VKA kritisiert Urabstimmung des Marburger Bundes als kontraproduktiv
Berlin. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) zeigt Unverständnis für die von der Ärztegewerkschaft Marburger Bund eingeleitete Urabstimmung über Streikmaßnahmen. „Die Urabstimmung ist das Ergebnis einer gezielten Eskalation des Marburger Bundes, das die wirtschaftliche Realität und Leistungsfähigkeit unserer Krankenhäuser völlig ignoriert“, erklärt Dirk Köcher, Verhandlungsführer der VKA und Kaufmännischer Direktor des Städtischen Klinikums Dresden.
„Die Gewerkschaft unterschlägt den Ärztinnen und Ärzten zentrale Informationen zu den Verhandlungen“ – VKA reagiert auf geplante Urabstimmung des Marburger Bundes
Berlin. In ihrer Pressemitteilung vom 16. November 2024 wirft die Ärztegewerkschaft Marburger Bund der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) eine Eskalation der Tarifverhandlungen vor. So habe die VKA in der vierten Verhandlungsrunde Verbesserungen des Schichtdienstes in Aussicht gestellt, hierzu dann aber in der jüngsten Runde vom 14. bis zum 15. November 2024 keine Verhandlungsbereitschaft mehr gezeigt. Das jüngste Angebot der VKA sei „inakzeptabel“, so die Gewerkschaft, die ihre Mitglieder nun in einer Urabstimmung über einen Vollstreik abstimmen lässt. Dabei unterschlägt die Gewerkschaft den Ärztinnen und Ärzten jedoch wichtige Informationen zu den bisherigen Verhandlungsrunden.
Tarifverhandlungen für Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Krankenhäusern: VKA legt Angebot vor
Berlin. 5,5 Prozent Gehaltsplus, die Erhöhung des Nachtzuschlags von 15 auf 20 Prozent sowie 500 Euro steuerfreie Einmalzahlung bei einer Laufzeit von 30 Monaten: Mit diesem Paket ist die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) in der fünften Verhandlungsrunde auf die Ärztegewerkschaft Marburger Bund zugegangen. Der Marburger Bund beharrt indes auf seinen Maximalforderungen und ist nicht bereit, über dieses Angebot der VKA zu verhandeln.
Die VKA
Die VKA für einen starken öffentlichen Dienst: Wir verhandeln für die kommunalen Arbeitgeber mit den Gewerkschaften über Arbeitsbedingungen und Entgeltstruktur. Dabei gilt es, einerseits die Beschäftigten an der wirtschaftlichen Entwicklung teilhaben zu lassen, andererseits die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Kommunen und kommunalen Unternehmen nicht zu überstrapazieren.
Die VKA hat 16 Mitgliedverbände - die kommunalen Arbeitgeberverbände in den Bundesländern. Diesen sind die einzelnen kommunalen Arbeitgeber angeschlossen. Hierzu gehören:
- Städte, Gemeinden und Landkreise,
- Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen,
- Sparkassen,
- Versorgungs- und Entsorgungsbetriebe,
- Nahverkehrsbetriebe,
- Flughäfen.
Präsidentin der VKA ist Karin Welge, Oberbürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen. Dr. Wolf-Rüdiger Michel, Landrat des Landkreises Rottweil und Vorsitzender des Vorstands des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Baden-Württemberg, ist Erster Stellvertreter der Präsidentin. Die Position des Zweiten Stellvertreters der Präsidentin hat Roger Lewandowski, Landrat des Landkreises Havelland und Präsident des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Brandenburg, inne. Hauptgeschäftsführer der VKA ist Niklas Benrath.